In meinen zeitgenössischen, abstrakten Mosaikarbeiten verwebe ich persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Fragestellungen – jedes meiner Werke ist eine Spurensuche, ein Experiment mit dem Material und verschiedenen Dimensionen.

Ich  bin fasziniert von Strukturen, die ich oft fotografisch festhalte und in Mosaik übersetze. Natur ist ein wichtiger Anker in meinen Arbeiten: ich möchte metaphorisch Assoziationen in Gang setzen, die in uns etwas bewirken und innere Bilder entstehen lassen. So bilden sich häufig Landschaftsanmutungen wie Flussverläufe, Ortschaften oder Häuser aus der Vogelperspektive. Diese Annäherung an die Welt ist intuitiv, Fundstücke und Bruchstücke geben Impulse, fließen häufig in den Schaffensprozess ein und tragen ihre eigene Geschichte in die Werke hinein.

Ob Wandobjekt oder Skulptur, meine Arbeiten entstehen selten nach einem festen Plan. Vielmehr lasse ich mich vom Material leiten, von der Haptik, vom Moment. Das Ergebnis ist ein Spannungsfeld zwischen ruhigen Flächen, die mit bewegten und präzisen gesetzten Mosaiksteinen, die gezielte Akzente setzen, kontrastieren. Diese bewusste Reduktion – in Form, Farbe und Komposition – schafft Raum für Tiefe, es entsteht ein sprechendes Bild für Leere. Genau diese assoziative Gegenüberstellung fasziniert mich jeden Tag aufs Neue. So kann ich unbegrenzten Möglichkeiten nachspüren, Experimente verwirklichen oder durch Brechen von herkömmlichen Regeln zu ganz neuen Ergebnissen kommen. In Serien entwickele ich eine  klare Bildsprachen, die einladen – zum Innehalten, zum Entdecken, zum Nachdenken.

Vita

1963 · in München geboren

1986 · Beginn des  künstlerischen Schaffens

1990 · Abschluss des Studiums der Sozialpädagogik in München

1990 ff · Fortbildungen in Zeichnung, Malerei, Fotografie, Keramik, Plastik und Skulptur, diverse Mosaiktechniken in Deutschland, Israel, Italien

1990–1995 · Wohnsitz in Tel Aviv, Israel

1995–2007 · Wohnsitz in München

2007 · Umzug nach Tübingen

2007 · Ateliereröffnung, freischaffende Künstlerin, Mosaikschule Tübingen

2010 · sechsmonatiger Studienaufenthalt in Israel

2013 · Gründung der Künstlerinnengruppe „kadima“, Tübingen

2014–2018 · Vorstandsmitglied der DOMO (Deutsche Organisation für Mosaikkunst)

2016 · sechsmonatiger Studienaufenthalt in Japan und Israel

2017 · Mitorganisation des Mosaiksymposiums der DOMO in Oberpfaffenhofen

2014-18 · Teilnahme an Internationalen Mosaikkongressen der AIMC in Wien/Österreich, Spilimbergo/Italien,  Paray-le-Monial/Frankreich

2021  Kunststipendium  vom Ministerium  für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden Württemberg

2022/23 sechsmonatiger Studienaufenthalt in Italien und Israel

seit 2023 Fachbereichsleitung der GEDOK Reutlingen für Angewandte und Bildende Kunst/Art Design

Mitgliedschaften

Württembergischer Kunstverein Stuttgart

GEDOK Reutlingen e. V.

DOMO – Deutsche Organisation für Mosaikkunst e.V.

AIMC – International Association of Contemporary Mosaicist, Ravenna

ArTÜthek Tübingen
kadima – Künstlerinnengruppe Tübingen

Artikel

Kreation mit Steinen – Makor Rishon, Tel Aviv, Israel, 2.4.2010

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Kataloge und Publikationen

„zerteilt“, Shedhalle Tübingen, 2024

„Bebenhausen inspiriert“, 2022
34 zeitgenössische Perspektiven auf Schloss und Kloster

„Exposition Internationale de mosaïque“ – AIMC France 16 Congrès

„AIMC Portraits“ 2018

„Mosaique Magazin“ 2018

„ravenna mosaico 2017“ – V Edizione, Rassegna Biennale di Mosaico Contemporaneo

„MusivART17“

„MOSAIC in Contemporary World“ – aimc

„Mosaique“ – 10es Recontres Internationales de Mosaique à Chartres

„International Mosaics, Tesserae 2014“ – Clauiano Mosaics

„Kunstwerke im Dialog“ – Kunsthalle Tübingen

„60 Jahre GEDOK“ – GEDOK Reutlingen

Kataloge der DOMO

ConneXion, Mahlzeit, Faszination Erde, Masken – Spiegel der Gesellschaft, GANZnah–GANZemotional, Licht und Schatten, Tanz der Elemente, Fragment, Zeitlos – Mosaikkunst im Wandel